Das Feld hinter dem Haus der Familie Radisic war von Unkraut übersät. Sreto Radisic hatte mehrere Jobs, trotzdem kaum Geld und zudem noch zwei kranke Kinder im Haus. Ihm fehlte Zeit und Kraft, dieses Feld zu bewirtschaften. Obwohl es als Ernährungsquelle wichtig ist.
Sreto steht vor seinem Feld und blickt mit einem dankbaren Lächeln in die Ferne. «Ohne die Hilfe, die ich von Pro Adelphos bekommen habe, wäre ich jetzt nicht hier. Ich habe sehr viel gearbeitet, aber allein hätte ich das niemals geschafft.» Tränen der Freude rollen über sein Gesicht. Es fällt ihm noch schwer, sein Glück in Worte zu fassen.
Sreto ist ein wahrer Autodidakt. Er arbeitet hart und ist es seit seiner Jugend gewohnt, kräftig mit anzupacken. Er bringt sich Fertigkeiten wie Schweissen, das Reparieren von Geräten und die Arbeit in der Landwirtschaft selbst bei.
Doch seine Umstände sind hart: Im ländlichen Bosnien-Herzegowina, wo er mit seiner Frau und Kindern lebt, gibt es nur wenige Beschäftigungsmöglichkeiten. Obwohl Sreto bereits so viele Gelegenheitsjobs wie möglich angenommen hat, reicht das Geld nicht aus.
Die Arztrechnungen stapeln sich
Hinzu kommt, dass zwei der Kinder ernsthafte medizinische Probleme haben. Eva, die älteste Tochter, leidet an Ataxie — eine Krankheit, die ihre Beweglichkeit einschränkt. Uros, der vierjährige Sohn, hat Schwierigkeiten beim Sprechen und kann nicht laufen. Die Kosten für die Versorgung belasten das Budget der Familie. So stapeln sich die Arztrechnungen auf dem Küchentisch. Sreto und seine Familie erreichen einen Tiefpunkt, körperlich und seelisch.
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Magazin 03/24